Geschichte / Historie
Das Europäische Umweltzeichen wurde im März 1992 von der Europäischen Kommission beschlossen. In den nachfolgenden zwei Jahren wurden die Grundlagen für eine erfolgreiche Implementierung geschaffen.
1993 wurden dann die ersten beiden Produktgruppen (Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen) beschlossen. Diese haben mittlerweile keine Gültigkeit mehr. Im Jahre 1994 folgen die Hygienepapiere, deren Kriterien bis heute in überarbeiteter Form bestehen.
Grundlage ist zurzeit die Verordnung (EG) Nr. 66/2010 des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates vom 25.11.2009.
Das EU Ecolabel erfreut sich in den letzten Jahren einer stetigen Steigerung der Zeichennehmer*innen – sowohl in Deutschland als auch in den anderen EU-Mitgliedsstaaten. Zurzeit gibt es 24 Produktgruppen mit mehr als 2.000 Zeichennutzern*innen.
Im Jahr 2000 wurde eine überarbeite Verordnung für das EU Ecolabel beschlossen, um den Entwicklungs- und Vergabeprozess zu beschleunigen. Damit sollte auch die Steigerung der Attraktivität des Zeichens für potentielle Zeichennutzer*innen gefördert werden. Wesentliche weitere Aspekte waren die Erweiterung des EU Ecolabel auf Dienstleistungen, aber auch Händlern*innen und Vertreibern*innen wurde die Möglichkeit der direkten Antragsstellung für das EU Ecolabel gegeben.
Zur Verbesserung der Arbeit schließt das EUEB seit 2001 regelmäßig einen Arbeitsplan, der die wesentlichen Aufgaben beschreibt. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit anderen nationalen Systemen, aber auch die Stärkung seiner Rolle bei der öffentlichen Beschaffung.
Die nunmehr dritte Überarbeitung der Verordnung für das EU Ecolabel ist seit dem 29.01.2010 gültig. Zielsetzung auch dieser Verordnung ist die Erhöhung der Anzahl der mit dem EU Ecolabel gekennzeichneten Produkte und Dienstleistungen im Handel, um dem*der Verbraucher*in eine bessere Auswahl für umweltfreundliche Produkte zu ermöglichen. Vereinfachte Kriteriendokumente, die die öffentlichen Beschaffer*innen unterstützen sollen, gehören ebenfalls dazu. Eine verstärkte Synergie zwischen dem Europäischen Umweltzeichen und anderen nationalen Zeichen soll für eine bessere Attraktivität sorgen.